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Online-Symposium am 19.11.2024

Die gesundheitliche Versorgung befindet sich vor großen Herausforderungen mit vielfältigen Veränderungen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Bereich der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz (KI). Hier findet ein Transformationsprozess von traditionellen hin zu digitalen unterstützendenden Behandlungs- und Versorgungsformen statt, der den ethischen Diskurs herausfordert.

 

Im Rahmen des Doktorandenkolloquiums des Lehrstuhls Christlicher Sozialwissenschaften an den Standorten Vallendar und Trier fand am 24.05.2024 ein Austausch über die laufenden Forschungsarbeiten statt. Zu den diskutierten Themen gehörten u.a. Wirtschaft und Ethik, Hospizliche Bildung und Wissenschaft, Künstliche Intelligenz und Ethik und Unternehmenskultur (CSR).

Friedensethik - eine Herausforderung für Gewissen und Vernunft. Acht Vorträge beleuchten dieses Spannungsfeld aus verschiedenen Perspektiven: Vom Soldatenberuf über die Spuren totalitärer Gewalt bis hin zu Fragen gerechter Kriegsführung und politischer Entscheidungen in Krisenzeiten.

 

Eine Veranstaltungsreihe, die keine einfachen Antworten liefert, aber zum Nachdenken über die ethischen Grundlagen unseres Handelns anregt.

16. Mai 2024

13:00 - 17:15 Uhr

ctt-Fortbildungszentrum, Haus auf dem Wehrborn, Aach bei Trier

 

Fallbeispiel:

Eine 40-jährige Patientin mit Trisomie 21 und Adipositas wird auf die Intensivstation der Klinik aufgenommen. Im Rahmen einer COVID-Infektion besteht eine respiratorische Insuffizienz, die eine künstliche Beatmung erforderlich macht. Die Patientin wird in ein künstliches Koma versetzt und intubiert. Nach zehn Tagen stellt sich die Frage nach einem Luftröhrenschnitt, um die Beatmung fortführen zu können und die Patientin besser von dem Beatmungsgerät zu entwöhnen. Im Behandlungsteam wird höchst kontrovers diskutiert, ob man bei dieser Patientin diese Prozedur durchführen soll. Ihre Eltern drängen darauf, die behandelnden Ärzte und Pflegenden sehen zwar die medizinische Indikation als gegeben, einige sträuben sich jedoch angesichts der aufwändigen Gesamtsituation und der allgemeinen Prognose der Patientin. Schließlich wird der Luftröhrenschnitt durchgeführt. Mit folgender Besserung der COVID-Infektion kann die Patientin aus dem künstlichen Koma aufgeweckt und langsam und mühsam von der künstlichen Beatmung entwöhnt werden. Bei allen diesen Schritten ist sie völlig kooperativ. Nach vier Wochen kann sie in eine Reha-Klinik verlegt werden.

 

Dieses Fallbeispiel einer Behandlungssituation im Krankenhaus macht deutlich, dass bei Menschen mit Beeinträchtigung und komplexem Versorgungsbedarf im Krankenhaus gelegentlich andere Maßstäbe der klinischen Beurteilung angelegt werden als bei Menschen ohne Beeinträchtigung. Entsprechende Beispiele für eine Anwendung unterschiedlicher Beurteilungsmaßstäbe – etwa bei der Entscheidung zur Aufnahme eines Patienten bzw. eines Bewohners mit komplexem Versorgungsbedarf – finden sich in jeweils charakteristischer Weise z. B. auch in Reha-Kliniken und Altenhilfeeinrichtungen. Während in anderen gesellschaftlichen Zusammenhängen die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in vielen Fällen öffentlich geregelt und eine mögliche Diskriminierung anhand allgemein etablierter Kriterien prüfbar ist, können Diskriminierungen besonders im Gesundheitsbereich versteckt stattfinden. So ist im genannten Fallbeispiel nicht eindeutig zu bestimmen, ob es sich bei dem Widerstand gegen die weitere Beatmung überhaupt um eine Diskriminierung der beeinträchtigten Patientin handelt oder einfach um Unkenntnis über das klinische Bild der Trisomie 21, um Vorurteile, Mitleid oder eine Rücksichtnahme gegenüber der Patientin im Sinne der Sorge vor unnötiger Belastung durch letztlich frustrane medizinische Maßnahmen....

Das Netzwerk SONG lädt herzlich zum SONG-Kongress 2023 ein, der am 20. und 21. September 2023 bei den Franziskanerbrüdern vom Heiligen Kreuz in Cochem an der Mosel stattfinden wird.Der Kongress steht unter dem Motto "Inklusion ...die Vielfalt im Fokus" und bietet die Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen im Bereich der Inklusion und im Kontext der SONG-Themen auszutauschen. Prof. Dr. Ingo Proft, Professor für „Ethik und soziale Verantwortung“ an der Vinzenz Pallotti University in Vallendar und stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Stiftung der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e. V., wird in diesem Rahmen einen Vortrag zum Thema "Inklusion – Impulse aus gesellschaftsethischer Perspektive" halten.

 

Christentum vor dem Anspruch von Inkulturation und Pluralität. Beispiele aus Theologie und pastoraler Praxis.

 

Die Vinzenz Pallotti University, das Ethik-Institut und die Deutsche Ordensobernkonferenz laden Sie herzlich zum Symposium Interkulturalität am 20.-21. Oktober 2023 ein.

Die Vinzenz Pallotti University gratuliert elf Absolvent:innen der Theologischen Fakultät zum erfolgreichen Abschluss und Dr. Carsten Barwasser OP zur Ernennung zum Honorarprofessor.

Am 02.07.2023 war Prof. Dr. Ingo Proft, Professor für Ethik und soziale Verantwortung, Dekan der Theologischen Fakultät Vallendar an der Vinzenz Pallotti University und Dierektor des Ethik-Instituts Vallendar-Trier zu Gast bei Radio Horeb. Im Format "Standpunkt" beantwortete er zusammen mit Nicolai Zotow, Journalist, Science Editor Bayerische KI-Agentur, Fragen rund um das Thema "KI - Künstliche Intelligenz im Dienst am Menschen?". Das Interview kann auf dem YouTube Kanal des Ethik-Instituts oder in der Online-Mediathek bei Radio Horeb nachgehört werden.

Trier, 29.04.2023

im Rahmen einer Bildungsreise besuchte der Freundeskreis „Caritaswissenschaften“ (Universität Passau) mit rund 30 Personen das Ethik Institut Trier-Vallendar.

 

Trier, den 25.04.2023:

Anlässlich des 15-jährigen Bestehens des trägerübergreifenden Ethikrats im Bistum Trier fand am 25.04. 2023 eine Fachtagung zum Thema „Umgang mit Sterbewünschen“ im Rahmen der Heilig-Rock-Tage statt. Die mehr als 100 Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, sich in Form von Fachvorträgen aus den Bereichen Palliativmedizin und Medizinethik sowie in verschiedenen Workshops mit dem Thema zu beschäftigen. Durch das Programm führte Dr. Patrick Hünerfeld, Arzt und Journalist beim SWR.

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